Grundlagen des Ansatzes von Herta Schindler zur systemischen Biografiearbeit

In die Konzeptionierung der Weiterbildung „Biographiearbeit unter systemischer Perspektive“ sind vielfältige Erfahrungen eingeflossen. Neben meinen Aus- und Weiterbildungen im systemischen und anthroposophischen Bereich ist meine Arbeit geprägt von

  • dem Ansatz Narrativer Interviews nach Fritz Schütze (Gesamthochschule Kassel)
  • Genogrammarbeit
  • der transgenerationalen Perspektive, wie sie sich in Systemaufstellungen zeigt
  • jahrzehntelangen Erfahrungen als Leiterin von biografischen Schreibgruppen
  • Erfahrungen in der Arbeit zur Ortsgeschichtsforschung, die auch die Erkundung und Aufarbeitung von struktureller und persönlicher Gewalt während der Zeit des Faschismus beinhaltet in der Tradition von Oral History
  • jahrelangen Erfahrungen in der Arbeit mit komplexen Familiensystemen, insbesondere im Pflegekinder- und Adoptionsbereich (T. Ryan, R. Walker, B. Lattschar, I. Wiemann)
  • der Recherche in Archiven und Kirchenbüchern zur Vervollständigung von Familienbiografien und Ortsgeschichte
  • der Unterstützung von Erkundungsprozessen im In- und Ausland zu Familiengeschichten nach Vertreibung, Kriegsgefangenschaft, Migration etc.
  • jahrelangen Erfahrungen aus therapeutischen Prozessen
  • Erfahrungen als Gründungsmitglied des Heilhauses Kassel
  • der Kraft schöpferischer und kreativer Prozesse in der Gestaltung von biografischen Narrativen.

Seit 2011 habe ich Artikel in Fachpublikationen zu verschiedenen Aspekten und Bereichen der Biografiearbeit veröffentlicht.


Im Jahr 2016 habe ich zusammen mit dem Fotografen Joscha Bongard die Ausstellung „Im Antlitz der Zeit – Gesichter als Spiegel der Biografie“ realisiert – ein künstlerischer Zugang zur Biografiearbeit. Die Ausstellung wurde in Dresden und in Kassel gezeigt.