Biografische Tanzwerkstatt

Biografische Tanzwerkstatt
3-tägiger Workshop mit Eva Burghardt

(3.-5. November 2023) Der Termin wird aufs Jahr 2024 verschoben!

„Nicht der Tanz, sondern der tanzende Mensch, mit seinen emotionalen Ausdrucksformen wird sichtbar und spürbar…“
(Anna Halprin)

Die Biografische Tanzwerkstatt lädt dazu ein, einen Einblick in die Arbeit mit Bewegung und Tanz in der Verbindung zu biografischen Fragestellungen zu bekommen und diese sowohl praktisch zu erforschen als auch theoretisch zu reflektieren.
Es werden Spielräume zum Kennenlernen und Sammeln eigener Erfahrungen eröffnet und Methoden zur Weiterführung in sozialen, pädagogischen und/oder künstlerischen Kontexten vorgestellt.

Die eigene leibliche Körpergeschichte zu erforschen, überhaupt wahrzunehmen und zu spüren, bildet den Ausgangspunkt des biografisch-leiblichen Arbeitens. In der Bewegungsimprovisation spielen biografische Aspekte immer eine Rolle, ob man sich dessen bewusst ist oder nicht. Die eigene Biografie schreibt sich in den Leib ein, beeinflusst wie ich stehe, gehe, renne und tanze. Biografische und leibliche Aspekte sind bis in die Zellen miteinander verwoben. Die Verknüpfung dieser Bereiche liegt auf der Hand und eröffnet ein reiches Feld an Möglichkeiten.

Im ersten Teil des Workshops werden Basisübungen und Spielvorschläge aus der Tanz- und Bewegungsimprovisation eingeführt, die dazu anregen, die eigene Kreativität und Ausdrucksmöglichkeit kennenzulernen und zu erweitern.
Die Teilnehmenden stärken sowohl ihr Bewusstsein für den Körper als auch für die Verbindung zum Raum und zu den anderen.
Wach für den Moment, wird der Bewegungsfreude freier Lauf gelassen und das Gruppenbewusstsein gestärkt.

Im weiteren Verlauf werden verschiedene Ansätze des tänzerisch-biografischen Arbeitens vorgestellt und erprobt. Wie kann eine biografische Fragestellung/ein biografisches Thema durch Bewegung zum Ausdruck gebracht und gestaltet werden?
Ausgehend von Erinnerungen, (inneren) Bildern oder Geschichten entstehen Bewegungs- und Tanzimprovisationen. Elemente wie Malen, Schreiben oder Erzählen können den Prozess anregen und ergänzen. Das so entwickelte „Material“ dient als Ausgangspunkt für die weitere tänzerisch-kompositorische Gestaltung.

Abschließend werden kurze Sequenzen – allein, zu zweit oder als Gruppe – in einem geschützten Rahmen mit Vertrauen und Annahme präsentiert und reflektiert.

Seminar-Inhalte
• Basisarbeit an Präsenz, Körperwahrnehmung und Achtsamkeit
• Erforschung und Erweiterung der eigenen Tanz- und Bewegungssprache
• Kreativer Ausdruck in Bild und Bewegung
• Einführung in die körperlich-tänzerische Gestaltung, ausgehend von biografischen Themen/Fragestellungen
• Gemeinsamer Austausch und Reflexion im Hinblick auf die eigene Erfahrung
• Übertragungs- und Anleitungsmöglichkeiten in den eigenen beruflichen Kontext

Leitung
Eva Burghardt

Zielgruppe
Der Workshop richtet sich an alle, die Interesse an der Verbindung von Tanz/Bewegung und Biografiearbeit haben und sich gerne in dem Bereich weiterentwickeln möchten.

Altersunterschiede, Bewegungsmöglichkeiten oder Einschränkungen sowie Erfahrungshintergründe sind kein Hindernis, sondern eine Bereicherung. Jede:r bringt sich auf seine/ihre individuelle Weise ein. Der Tanz misst sich nicht an technischer Perfektion, sondern lebt von der Einzigartigkeit jeder/s Einzelnen.
Aus diesem Grund bieten sich die vorgestellten Ansätze insbesondere auch in generationsübergreifenden, interkulturellen und diversitäts-fördernden Kontexten an.

Video
Das kurze Video gibt einen Einblick in die Arbeit von Eva Burghardt.

Ort
Fabrik Chasalla, Sickingenstraße 10, 34117 Kassel

Zeit
DieTanzwerkstatt wird für 2024 neu termininiert.

Kosten
390,- Euro